Kaplan Franz Eibel, Opfer des NS-Terrors, AV Winfridia Graz

A.V. Winfridia

Großes Organisationstalent in der beispielhaften Jugendarbeit und starker Einsatz für das katholische Vereinsleben zeichneten den jungen Kaplan (1904-1934) aus, als er 1933 in die Stadtpfarre St. Oswald in Kapfenberg versetzt wurde. In der seelsorglich schwierigen Industrie- und Arbeiterstadt reaktivierte er den „Katholischen Arbeitsbund“ und war wegen seiner tätigen Hilfsbereitschaft und volkstümlichen Art sehr bald beliebt. In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni 1934 fiel er einem Bombenanschlag von illegalen Nationalsozialisten auf den Pfarrhof zum Opfer. „Ein Märtyrer und Held im Priesterkleid“ nannte ihn ein paar Monate danach Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg bei der Gedenktafel-Enthüllung an der Außenwand der Pfarrkirche.